Cache Geschichten
Wie Adleraugeimsumpf zu ihrem Namen kam


Wir werden ihn nicht beim Namen nennen, den Cache, der Adleraugeimsumpf zu ihrem Namen verhalf, damit Ihr Euch noch überraschen lassen könnt, wenn Ihr hier vorbei kommt. Wer es aber unbedingt wissen muss, suche bei http://geocaching.com/ die von Den Haag gefundenen Caches und zähle (hinten angefangen!) bis 15...


Ansonsten entschuldigen wir uns schon jetzt für die Spoiler-Bilder und hoffen, dass sie Euer Vergnügen nicht schmälern, solltet Ihr Euch zu dieser kleinen und wirklich netten Tour aufmachen.


Den Haag und die bislang Namenlose folgen also der sehr schönen Streckenführung (durch einen Wald, über eine idyllische Brücke, an einem Weiher entlang) dieses bis dahin sehr machbaren Multis und befinden sich dann mit folgender wenig Spektakuläres verheißender Aussicht ca. 120m vor dem Cache. Das GPS weist geradeaus, ungefähr dorthin, wo der Zaun erkennbar ist.






Wir wählen also die Direttissima, d.h. Den Haag wählt und schreitet voran, denn Den Haag kriegt kurz vor Cache so ein Kribbeln. Die bis dato Namenlose auch, doch das äußert sich in unmittelbarem Fotografierzwang. Wenn es nach den hier entstandenden Fotos ginge, hätte die noch Namenlose jedenfalls auch Eifelpilz heißen können...






Während wir dann inzwischen wieder zweisam über die zunehmend morastige Fläche tapern, schallt von links aus dem Gebüsch ein "Halt! Ihr könnt da nicht weiter!" Reichlich aus dem Konzept gebracht halten wir also an und erspähen einen Jäger auf dem Hochsitz, der uns mit einem erneuten Zuruf "Da ist Sumpf!" zur Umkehr bewegen will.


Na gut, wir möchten uns ja auch nicht von ihm beobachten lassen, wenn wir die Dose heben. Wir gehen also zurück zu den Pilzen, machen noch ein paar Fotos und beschließen dann ein gewagtes Manöver.

Wir schleichen uns im Bogen links herum um den Hochsitz und hoffen darauf, dass das Dickicht so blickdicht ist, dass uns der Jäger nicht bemerkt. Gaaaanz leise nähern wir uns also wieder den Final-Koordinaten. Den Haag flüstert etwas Belangloses und die Namenlose macht eine entschiedene Handbewegung von der linken Seite ihres Halses zur rechten. Den Haag verstummt eingeschnappt und folgt weiter dem GPS. Ein paar Meter weiter ist das Ziel erreicht. Hier ist eine sportliche Einlage gefordert. Den Haag zieht sich die Jacke aus, legt den Rucksack ab, kramt in dem herumliegenden Holz nach brauchbaren Trittbrettern - alles begleitet von weiteren nachdrücklichen Handbewegungen der Namenlosen, die mir bedeuten sollen leiser zu sein. Dabei kann ich den Jäger weit und breit nicht sehen! Ich klettere also auf den Baum und befreie die Munitionskiste einhändig aus der Bandschlinge mit Karabiner. Jetzt bloß nicht scheppern!!!





Um es kurz zu machen: Ich war sehr leise! Und wir waren sehr erfolgreich! Und auf dem Rückzug, als die Namenlose ihre Sprache wiedergefunden hat, wurde mir dann auch klar, was es mit den Handbewegungen auf sich hatte. Der Hochsitz befand sich gerade mal 15m Luftlinie von dem Cache. Auf dem Hin (und Rück!) -weg war ich munter daran vorbeispaziert ohne ihn zu sehen. Adlerauge hatte ihn schon von Weitem im Sumpf entdeckt, war in Angstschweiß schier ertrunken und konnte gar nicht glauben, dass ich so blind bin. Hach, war das alles aufregend - im Nachhinein! ;-) Und das Beste: Adleraugeimsumpf hatte endlich ihren Namen weg!


~~~ The End ~~~

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50° NORD Caches - Making Of

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